idea 24/.2025
In
einem
Beitrag
für
das
Deutsche
Pfarrerinnen-
und
Pfarrerblatt
hat
Pastor
Wichard
von
Heyden
(Gehrden
bei
Hannover)
scharfe
Kritik
am
Verhalten
des
Robert-Koch-Instituts
(RKI)
während
der
Corona-Krise
geübt.
Das
Institut
habe
die
Gefahrenlage
auf
Drängen
der
Politik
hochgestuft,
schreibt
der
Theologe
in
der
aktuellen
Ausgabe
der
Zeitschrift.
Anlass
für
den
Beitrag
ist
die
Veröffentlichung
der
sogenannten
„RKI-Files“
(Akten
des
Robert-
Koch-Instituts).
Zum
Hintergrund:
Die
RKI-Akten
legen
nahe,
dass
hochrangige
Politiker
während
der
Corona-Krise
Einfluss
auf
das
RKI
und
das
Paul-Ehrlich-Institut
(PEI)
genommen
haben,
das
für
die
Genehmigung
von
Arzneimitteln
und
Impfstoffen
in
Deutschland
zuständig
ist.
Das
gelte
schon
für
den
Beginn
der
Corona-Krise
im
März
2020,
schrieb
von
Heyden.
So
habe
der
Virologe
Christian
Drosten
Corona
zunächst
als
„milde
Erkrankung“
bezeichnet.
Auch
das
RKI
habe
die
Bedrohungslage
eigentlich
für
„mäßig“
gehalten.
Die
offizielle
Hochstufung
der
Gefährdungslage
auf
„hoch“
sei
erst
erfolgt,
nachdem
der
damalige
stellvertretende
Präsident
des
RKI,
Lars
Schaade,
ein
Vier-Augen-Gespräch
mit
dem
damaligen
Leiter,
Lothar
Wieler,
geführt
habe.
Das
RKI
habe
inzwischen
durch
seine
Anwälte
erklären
lassen,
dass
es
keine
neuen
wissenschaftliche
Erkenntnisse
gegeben
habe.
Die
Hochstufung
sei
also
nicht
durch
eine
wissenschaftliche
Datenlage
begründet
gewesen.
Anschließend
habe
sich
die
Politik
auf
die
vom
vermeintlich
unabhängigen
RKI
ausgerufene hohe Gefahrenlage berufen.
Es gab keine „Pandemie der Ungeimpften“
Von
Heyden
zufolge
geht
aus
den
Protokollen
hervor,
dass
die
Mitarbeiter
des
Instituts
selbst
nicht
davon
ausgingen,
dass
Geimpfte
weniger
ansteckend
seien
als
Ungeimpfte.
Das
Schlagwort
der
„Pandemie
der
Ungeimpften“
erweise
sich
damit
als
„pure
Polemik
ohne
positiven
Hintergrund“,
so
der
Theologe.
Der
jetzige
RKI-Präsident
Lars
Schaade
habe
inzwischen
vor
Gericht
bestätigt,
dass
schon
die
Zulassungsanträge
der
Hersteller
der
Impfstoffe
nie
behauptet
hätten,
einen
Fremdschutz
zu
bewirken.
„Soweit
sie
sich
auf
die
Ausbreitung
des
Virus
bezogen,
waren
alle
Diskriminierungen,
aller
Druck,
alle
Schikane
gegen
Menschen,
die
sich
nicht
impfen
lassen
wollten,
völlig
anlasslos:
Weder
waren
die
Nichtgeimpften
unsolidarisch
noch
schuldig
an
der
Ausbreitung
der
Krankheit.
Weder
waren
sie
asozial,
noch
gab
es
einen
Grund,
sie
auszuschließen,
ihnen
Reisen,
Sport,
Einkaufen
oder
Gottesdienste
zu
verbieten
(2G)
oder
nur
unter
zusätzlichen
Umständen (3G) zu erlauben.“
Wenn
inzwischen
auch
Bundesgesundheitsminister
Karl
Lauterbach
(SPD)
ernsthaft
behaupte,
nie
von
einer
„Pandemie
der
Ungeimpften“
gesprochen
zu
haben,
sei
das
nicht
nur
„per
Google
sofort
mehrfach
widerlegbar“,
sondern
spreche
vor
allem
Bände
in
anderer
Hinsicht:
„Hier
will
jemand
nicht
mehr
mit
diesen
offenkundig
falschen
und
irreführenden
Behauptungen
in
Verbindung gebracht werden.“
Nebenwirkungen
der
Impfungen
müssen
aufgeklärt werden
Der
Theologe
geht
auch
auf
mögliche
Nebenwirkungen
der
Corona-Impfungen
ein,
die
Lauterbach
ursprünglich
als
nahezu
hundertprozentig
wirksam
und
fast
vollständig
nebenwirkungsfrei
beworben
hatte.
Heute
bewerte
der
Minister
die
Langzeitfolgen
der
Corona-Erkrankung
und
jene
der
Impfung
hingegen
als
weitgehend
identisch.
„Er
folgert,
dass
Post-Covid-
Symptome
eine
Folge
der
Impfung
sein
können.
Aber
die
wurde
doch
injiziert,
um
genau davor zu schützen?“
Tatsächlich
habe
die
ehemalige
Leiterin
der
Abteilung
für
Arzneimittel-
und
Impfstoffsicherheit
des
PEI,
Brigitte
Keller-
Stanislawski,
im
September
2023
vor
dem
Untersuchungsausschuss
des
Brandenburger
Landtags
ausgesagt,
ihr
Institut
sei
ab
dem
Start
der
Impfkampagne
von
der
Vielzahl
der
Nebenwirkungen
überrascht
und
überfordert
gewesen.
„Wir
haben
aus
anderen
Abteilungen
Hilfe
bekommen,
weil
wir
zu
wenig
Leute
für
die
Bearbeitung
der
Impfnebenwirkungen
hatten.“
Von
Heyden
fordert,
dass
diese
Vorgänge
dringend
„anhand
der
Kassendaten
untersucht
(und
hoffentlich
widerlegt)
werden“
müssten.
„Es
ist
prinzipiell
wie
bei
den
Missbrauchsfällen:
‚Unter
der
Decke
halten‘
und
‚bloß
nicht
darüber
sprechen‘
verhindert
eine
mögliche
Entlastung
–
schafft
aber
vor
allem
die
Voraussetzung
dafür,
dass
etwaiges
Elend
weitergeht und immer größer wird.“
Es
stelle
sich
zudem
die
Frage,
wie
damit
umzugehen
sei,
„wenn
sich
Menschen
aufgrund
kirchlicher
Impfwerbung
für
die
Impfung
entschieden
hätten
und
dann
krank
oder
schwerkrank
geworden
oder
gar
verstorben
wären“.
Ohne
mit
dem
Finger
irgendwohin
zu
zeigen,
müsse
hier
aufgeklärt
werden
–
„und
zwar
in
alle
Richtungen“,
so
der Pastor.